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 man spricht hier von "​flying qubits"​ (Quanten Bits). man spricht hier von "​flying qubits"​ (Quanten Bits).
  
-Unser Schulwissen über solche "​Lichtteilchen"​ basiert meist auf halb-klassischen Modellen; selbst Laserlicht ist auf diese Art recht gut beschreibbar. Wirklich bemerkenswert wird es erst in der Welt der sogenannten //​Einzel-Photonen//​ und  //​Einzel-Photonen-Paare//​. Hier kommen die uns ungewohnten Quantenphänomene voll zu tragen. Jedes Photon hat eine [[https://​de.wikipedia.org/​wiki/​Polarisation/​|Polaristion]]: manche Sonnenbrillen filtern beispielsweise bestimmte Polarisationsrichtungen weg, die dazu senkrechten werden durchgelassen. Im Quantenzustand kann nun ein Photon nun nicht nur horizontal ("​1"​) oder vertikal ("​0"​),​ sondern "​sowohl-als-auch"​ sein. +Unser Schulwissen über solche "​Lichtteilchen"​ basiert meist auf halb-klassischen Modellen; selbst Laserlicht ist auf diese Art recht gut beschreibbar. Wirklich bemerkenswert wird es erst in der Welt der sogenannten //​Einzel-Photonen//​ und  //​Einzel-Photonen-Paare//​. Hier kommen die uns ungewohnten Quantenphänomene voll zu tragen. Jedes Photon hat eine [[https://​de.wikipedia.org/​wiki/​Polarisation/​|Polarisation]]: manche Sonnenbrillen filtern beispielsweise bestimmte Polarisationsrichtungen weg, die dazu senkrechten werden durchgelassen. Im Quantenzustand kann nun ein Photon nun nicht nur horizontal ("​1"​) oder vertikal ("​0"​),​ sondern "​sowohl-als-auch"​ sein. 
 Der vielfach diskutierte Quantencomputer und die Quantenkryptographie bauen auf diesen Eigenschaften auf. Der vielfach diskutierte Quantencomputer und die Quantenkryptographie bauen auf diesen Eigenschaften auf.
  
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 Ich zeige hier die Qualität ("​fidelity"​) der von mir durchgeführten Teleportation,​ die ich in meiner Masterarbeit mit Photonen aus einem unserer Quantendots (dem "​QD1"​) durchgeführt habe, und auch schon in eine Publikation aufgenommen wurde [(M. Reindl, D. Huber, C. Schimpf, //et al.// Science Advances **14**, Vol. 4, no. 12, eaau1255, Dec 2018.)] Ich zeige hier die Qualität ("​fidelity"​) der von mir durchgeführten Teleportation,​ die ich in meiner Masterarbeit mit Photonen aus einem unserer Quantendots (dem "​QD1"​) durchgeführt habe, und auch schon in eine Publikation aufgenommen wurde [(M. Reindl, D. Huber, C. Schimpf, //et al.// Science Advances **14**, Vol. 4, no. 12, eaau1255, Dec 2018.)]
 |{{ :​award19_schimpf:​results_teleportation.png?​500 |}}| |{{ :​award19_schimpf:​results_teleportation.png?​500 |}}|
-|Abb.2: Die Muster in Bild A zeigen sogenannte "Korrelations"messungenmit der man die Qualität der Teleportation ​bestimmt: was zählt, sind die Peaks in der Mitte. Sie zeigen, wie ähnlich die Polarisation der ausgehenden und der eingehenden Photonen ​(die man teleportieren möchte)sind. Bild fasst diese Ähnlichkeit ("​fidelity" ​genannt“), für verschiedene Eingangs-Polarisationen zusammen: H(orizontal) V(ertical), Man sieht, dass alle Werte über dem „klassischen Limit“ von 2/3 liegen. Dieses Limit gibt an, wie gut ein Apparat eine Teleportation theoretisch nachahmen könnte.Sogenannte Koinzidenz-Messung von D=... und A=...-polarisierten Photonen. was soll man als Schüler/​Lehrer hier sehen?  ​ +|Abb.2: Die Muster in Bild A zeigen sogenannte "Korrelationen", ​wodurch ​man die Qualität der Teleportation ​misst: was zählt, sind die Peaks in der Mitte. Sie zeigen, wie ähnlich die Polarisation der ausgehenden und der einfallenden ​(= zu teleportierendenPhotonen ​sind.|| 
 +|Bild fasst diese Ähnlichkeit ("​fidelity"​),​ für verschiedene Eingangs-Polarisationen zusammen: H(orizontal) ​↔ V(ertical) ​und D(iagonal=45°) ↔ A(ntidiagonal=-45°) linear polarisiert,​ sowie R(echts) ↔ L(inks) zirkularpolarisiert
  
 +Die waagrechte strichlierte Linie zeigt den "​klassischen Grenzwert"​ von 2/3 an. Man sieht, dass alle Werte klar darüber liegen. Dieser Limes gibt an, wie gut ein nicht-quantenmechanischer Apparat eine Teleportation bestenfalls nachahmen könnte.